Dienstleistungen Finanzen

Wie man ein Business im Ausland aufbaut

Holzhammer eines Richters und Landkarte

Zum Traum vieler Unternehmer gehört es irgendwann, eine Firma im Ausland zu gründen und sich dort ein Business aufzubauen. Damit kombinieren die meisten eine Sehnsucht nach Fernweh und Abenteuer mit der Eigenständigkeit. Gerade die steuerlichen Anreize mit denen die Steuerparadiese im Ausland für junge Unternehmer werben, können für diese durchaus interessant sein.

In diesem Blogeintrag lernen Sie, wie Sie sich ein eigenes Business im Ausland aufbauen und welche Risiken dabei zu beachten sind.

Wie gründet man eine Firma im Ausland?

Die erste Frage, die es sich zu stellen gilt, ist ob die Firma im Ausland gegründet werden soll und so ihren Hauptsitz im Ausland hat, oder sich der Hauptsitz des Unternehmens in Deutschland befindet und man so nur eine Tochtergesellschaft im Ausland gründet.

So oder so sollte vor allem die Betrachtung der relevanten Steuergesetze eine große Rolle bei der Auswahl des jeweiligen Landes haben. Dabei spielt die wirtschaftliche Lage des ausgewählten Landes eine große Rolle. Gerade die Corona-Pandemie sorgte in den letzten Monaten dafür, dass diese immer mehr schwankte.
Auch die Zugangsmöglichkeiten des dortigen Marktes sollten in den eigenen Business-Plan mit einfließen und das Potential in dem jeweiligen Land voll ausgeschöpft werden können.

EU-Bürger können in jedem EU-Land sowie ebenfalls in Liechtenstein, Island oder Norwegen auch als Einzelunternehmer eine eigene Firma im Ausland gründen.
Die Gründung im Ausland erspart den meisten Einzelunternehmern dabei eine Menge an Bürokratie.

Förderungen für die Gründung eines Unternehmens im Ausland

Für die Gründung einer Firma im Ausland lassen sich für den Anfang auch Förderprogramme in Anspruch nehmen. Diese werden in Form von EU-Fonds bereitgestellt.
Informationen findet man hierfür auf der englischsprachigen Homepage von Startup Europe.

Wer sich schon sehr gut über das jeweilige Land informiert hat oder sogar Verbindungen zum Ausland hat, kann auch die Möglichkeit von Partnerschaften in Anspruch nehmen. Hierfür stehen eine Reihe von interessanter Möglichkeiten von Investoren bis Sponsoren zur Verfügung.

Das größte Risiko der Gründung einer Firma im Ausland

Bei der Gründung einer Tochterfirma im Ausland sollte die sogenannte Hinzurechnungsbesteuerung beachtet werden.
Wenn die Tochtergesellschaft der Firma mit Hauptsitz in Deutschland ihren Sitz beispielsweise in Katar hat, können die Gewinne des Tochterunternehmens nur dann von der Versteuerung ausgenommen werden, wenn sie auf aktiven Einkünften basieren.

Ein Anwalt für Handelsrecht in Katar kann hierbei über die jeweiligen steuerlichen Auflagen des Landes aufklären und juristisch helfen, auch andere Risiken zu vermeiden.

Fazit

Eine Firma im Ausland zu gründen ist mit einer guten Recherche verbunden.
Wer jedoch alle Informationen zusammengetragen hat und über die möglichen Risiken aufgeklärt ist, kann sich im Ausland ein Business nach den eigenen Wünschen aufbauen.

Bildnachweis:
yavdat – stock.adobe.com